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1. Die Weltgeschichte - S. XII

1835 - Mainz : Kupferberg
Xii A e g y p t i e r. v.c.g.von Serres gedämpft, das Land eine eigne persische Salrapie; 460. unter Artarerres Longímanos, wo Amyrtäos und Jnaros, Anfangs mit Hilfe der Athenaer glücklich, spater dem Megabazos und Artabanos unterliegen (451); unter 414. Dareio s Ii. (Nothos), wo der bisher verborgene Amyrtäos sich wieder der Herrschaft bemächtigt, so wie nach ihm sein Sohn Psammetichos (408) und einige Nachfolger desselben; 374. aber Tachos vermag sich ohne Agesilaos von Sparta gegen Artarerres Mnemon nicht zu behaupten, und sein Nach- folger Nektanebos U. muß vor Artarerres Ochos, 350. nachdem Sidon durch Verrath eingenommen worden, die Flucht ergreifen. Artarerres wüthet gegen Tempel und Menschen: Aegypten bleibt Persien zinsbar, bis es an Alexander und nach dessen Tod an die Ptolemäer übergeht. Die Bevölkerung Aegyptens geht von Süden ans. Kasten, geschlossene Vereine, bilden sich ans der Verschiedenheit der eingewanderten Völker- stamme ; die geistig Ueberlegenen gewinnen die Herrschaft über die andern, — Priester-Aristokratie. Die Haupttempel (zu Memphis re.), als Mittelpunkte der verschiedenen Nomen, unterhalten die Gemeinschaft des Cultus. Ackerbau und Verkehr stehen mit der Religion in engster Ver- bindung; daher Sabäismus und Astro latrie, Verehrung ver- schiedener Gewächse, Thiere und Himmelskörper (Meerzwiebel, Agis, Krokodil, Ibis, Ammon, Phtha, Osiris, Isis rc. ), daher frühe Kennt- niß der Geometrie, Astronomie rc. Die kolossale Baukunst erzeugt, ausser den Tempeln und andern Monumenten, vorzüglich viele Obelisken, viereckige, spitz znlaufende Säulen, ans einem einzigen Granitsteine, und Pyramiden, vergrößerte Obelisken, aus Kalksteinen, mit Granit oder Marmor belegt, in ihrem Innern Gänge oder Kammern (Königsgräber), — die grüßte hatte 728 Fuß Basis und 447 Fuß Höhe. Die Leichen wurden einbalsamirt, Mumien; über die Bestattung entschied ein Todtengericht. Hieroglyphen, später Buchstabenschrift.

2. Die Weltgeschichte - S. 51

1835 - Mainz : Kupferberg
Persischer Krieg. 51 keineswegs das gemeinsame Wohl der Hellenen, sondern zunächst v.c.g. sein eigenes Interesse, seine eigene Sicherstellung. Homeros besingt in seinen epischen Gedichten den trojanischen Krieg und die Irrfahrten des Odysseus. \ Iii. Vom Persischen bis zum Peloponnesifchen Kriege, von 492 bis 431 v. Ch. G. Ol.-72,1 — Ol. 87,2. * Glänzendste Periode der Griechen. Die dem gemein- samen Vaterlande drohenden Gefahren lassen bei den vorzüglichsten Staaten wenigstens alle Privatrücksichten verschwinden, und rufen im vereinten Kampfe Hie ruhm- vollsten H e l d e n t h a t e n hervor. Athen legt den G r u >i d z u seiner Größe i> n v cf> seine unüberwindliche Seemacht, und Sparta behauptet unbestritten seine Hegemonie, bis es sich derselben durch des Pausanias Verrath unwürdig macht; sie geht au Athen über, und nun bricht, nachdem der äußere Feind bezwungen worden, im siegestrunkenen U e b e r m u t h e der frühere Neid wieder hervor und das a t h e n ä i sch -d e m o k r a t i sch e Prinzip tritt d e m sp a r t a n i sch- aristokratischen immer schroffer gegenüber. Die kleinasiatischen Griechen hatten in ihrer verunglückten Empörung (s. oben unter Dareios) Hilfe von Athen und Eretria erhalten; daher beschließt Dareios, von den Peisistra- tiden aufgereizt, Rache an denselben. Erster Feldzug der Perser gegen Griechenland unter 492. Mardonios, dem Satrap in Vorder-Asien: Das Landheer wird von den brygischen Thrakern aufgericben, und die Flotte am Athos durch Sturm zerschlagen. Die Thasier jedoch müssen sich unterwerfen. Darauf schickt Dareios Herolde nach Griechenland, Unterwerfung fordernd. Theben mit Aegina ihm günstig. Athen und Sparta weigern sich, schließen ein Vertheidigungsbündniß. Kleomenes züchtigt die Aegineten. Zweiter Feldzug der Perser unter Datis und Artaphernes, von Hippias begleitet: Sammlung des Landheeres und der Flotte bei Samos. Fahrt durch das ägeische Meer. Naros. Eretria durch Verrath eingenommen. 4 * ' -

3. Die Weltgeschichte - S. 53

1835 - Mainz : Kupferberg
Persischer Krieg. Platää. Mykale. Zz davon trägt. Eilige Flucht der Perser nach dem Hellcspontv.c.g. hin. Mardonios bleibt mit 300,000 Mann in Böotien zurück. Vierter Feldzug der Perser: Mardonios sucht 479. im Frühjahre vergebens die Athenäer zu gewinnen, nimmt das abermals verlassene Athen ein, zieht sich, während die zögernden Spartaner heraneilen, nach der Gränze von Platää hin. Die Verbündeten unter Pausanias und Aristides stellen sich am Fuße des Kythärou auf. Kämpfe mit den persischen Reitern. Masistios fallt. Die Griechen wechseln ihren Lagerplatz und ihre Schlachtordnung, rücken näher nach Platää hin. Daher Angriff der Perser. Blutige Schlacht.ol.75,2 Mardonios fällt; das persische Lager erobert. Glänzender Sieg der Griechen. Dankbarkeit gegen die Götter. Rache an Theben. Zu gleicher Zeit Sieg bei Mykale unter Leo- tychides und Xanthippos. Themistokles bewirkt durch seine List die Vollendung der Mauern Athen's und des Hafens Peiräcus, wird aber, eines Einverständnisses mit den Persern verdächtig, durch den Ostrakismos verbannt. Eben so wird Pausanias wegen gleichen Verdachtes, sowie wegen seines Ucbermuthes von der Anführung der verbündeten Flotte zurückgerufen, und Aristides übernimmt dieselbe, — Athen's Hegemonie beginnt. 476. Aristides bestimmt die Beiträge für die nach Delos verlegte Bundeskasse, stirbt in Armuth, vom Staate geehrt. Kimon, des Miltiades Sohn, schlägt die Perser am 469. Eurymedon, kehrt mit reicher Beute nach Athen zurück. Pausanias, seines wiederholten Verrathes überführt, stirbt beschimpft in Sparta. Auch Themistokles, durch die Amphiktyonen verfolgt, tobtet sich in Persien. Kimon trägt durch seine Anordnungen nicht wenig zur Seemacht und Blüthe Athen's bei, wird aber wegen seiner Vorliebe für die Spartaner (dritter messenischer Krieg) 434. durch den Ostrakismos verbannt. * Das glänzende Zeitalter des Perikkes beginnt, und führt die Athenäer iu politischer Macht wie in regein

4. Die Weltgeschichte - S. 56

1835 - Mainz : Kupferberg
5g Griechenland. Platää. v.c.g. sones und Makedonien. L) Selbstständige: Platäer, Messe- ri i er in 9ianpaktos, Korkyra, Chios, Methymne auf Lesbos, thessalisehe Städte, Zakynthos rc. Demokratie 5)auptbe- dingung der Verbündeten. 431. Wiederholte Einfalle der Spartaner (Archivamos) auf das attische Gebiet. Perikles zieht die Landbewohner in die Stadt, und rächt stch durch die Flotte, — seine Leichenrede. Furchtbare Pest in Athen. Mnthlostgkeit. Hippokrates. 429. Perikles unverzagt und groß, stirbt. Potidäa ergibt sich an die Athenäer. Mit dem Tode des Perikles beginnt der große Wende- punkt in der mora lischen Haltung der Athenäer. Ohne Scheu treten sie nun allmälig alle Schranken der Mäßi- gung und Besonnenheit mit Füßen, und sind ein Spielball der niedrigsten L e i d e n s ch a f t e n , der unwürdigsten Be- stechungen. Platää von den Peloponnesiern und Böotern förmlich eingcschlossen. Die pcloponnesischc Flotte wiederholt von den Athcnäern (Phormion. ) geschlagen. 427. Mity lene mit empörender Grausamkeit von den Athe- näern gezüchtigt. Nikias, schwach und unentschlossen, mit Kleon, roh und frech, an der Spitze in Athen. Die be- drängten Platäer müssen sich, nachdem ein Theil sich gerettet, ergeben, — Grausamkeit der Spartaner. In Korkyra blutige Kämpfe der Demokraten und Ari- stokraten , — Enrymedon von Athen. 426. Demosthenes mit der atheniensischen Flotte in den Wcstmceren, kämpft glücklich gegen die Aetolier. Die Athenäer senden vergebens den ionischen Staaten in Sicilien Hilfe gegen die dorischen. Demosthenes wird in dem messenischen Pylos von Brasidas eingeschlossen; aber Enry- 425. medon umringt die Insel Sphakteria. Daher Friedens- Unterhandlungen. Kleon erobert die Insel; spartanische Ge- fangene nach Athen. Die aristokratischen Korkyräer von Enrymedon der Rache der Demokraten preisgegeben.

5. Die Weltgeschichte - S. 57

1835 - Mainz : Kupferberg
Peloponnesischer Krieg. Niklas. Alkibiades. 57 Die Athcnaer im Uebergewichte immer despotischer. v.c.s. Kythera und Thyrea erobert, Aegineten hingerichtet. Nieder- lage bei Delion gegen die Böoter (Sokrates von Alkibiades gerettet ). Der spartanische Führer Brasidas macht auf seinem 424. Zuge nach Thracien glückliche Eroberungen (Amphipolis rc.),— Thukydides verbannt. Kleon gegen Brasidas gesandt, findet bei Amphipolis auf schimpflicher Flucht seinen Tod, auch Brasidas fällt. Friedensnnterhandlungen zwischen Nikias und Pleisto- 422. anar, — fünfzigjähriger Frieden (Eroberungen und Gefangene zurück rc.). 2. Von dem Frieden des Nikias bis zur Ein- nahme Athen's durch Lysandros, von 422 — 404 v. Ch. G. * Der große Einfluß des frevelnden Alkibiades führt Athen, bei den: gänzlichen Sinken seiner invralischen Kraft, dem unvermeidlichen U n t e r g a n g e entgegen. Die Oligarchie trägt gegen die entartete Demokratie den Sieg davon. Abgeneigt dem Frieden, verbinden sich Korinth, Argos, 420. Mantineia und Elis mit Athen. Aber die Spartaner siegen bei Mantineia, und schnell ist ihr Uebergewicht im Peloponnes wieder hergestellt. Verderblicher Krieg in Sicilien: Eine Flotte 41g, unter Nikias, Lamachos und Alkibiades wird Egesta gegen Selinns und Syrakus nach Sicilien zu Hilfe gesandt. Verstümmelung der Hermes-Säulen. Alkibiades verdächtig, segelt, nachdem die Untersuchung anfgeschoben worden, mit ab, beseitigt in Sicilien alle Schwierigkeiten, wird aber durch die Salaminia zur Verantwortung zurückgernfen, und entflieht über Thurium rc. nach Sparta. Nikias weiß seine Vortheile schlecht zu benutzen; er wird von den durch Spartaner (Gy- lippos) unterstützten Syrakusiern ( Hermokrates ) immer mehr in die Enge getrieben, und zuletzt mit'dem ihm zu Hilfe gesandten Demosthenes, nach dem jammervollsten Rückzuge,

6. Die Weltgeschichte - S. 58

1835 - Mainz : Kupferberg
58 Griechenland. Ly sandros. v.c.g. , 413. gefangen hingerichtet. Das herbe Geschick der Atheuäcr steigt noch durch den Verlust von Dekeleia. Alkibiabes zeigt sich thatig für das peloponnesische 411. Interesse (persischer Sold den Spartanern); doch bald auch in Sparta verdächtig, entflieht er zu Tissaphcrnes, und unterhandelt mit der athenäischen Flotte bei Samos. Oligar- chie durch Peisandros; Rath der Vierhundert; aber die Demokraten auf der Flotte (Thrasybulos, Thrasylos) bilden für sich einen Staat, und rufen den Alkibiades als Oberfeld- hcrrn zurück; auch in Athen schnell wieder die Oligarchen 410. gestürzt. Alkibiades vernichtet die peloponnesische Flotte bei Kyzikos, plündert persisches Gebiet, erobert Byzantion, 408. und segelt nach Athen zurück. Unter Jubel empfangen, und zum Oberfeldhcrrn erklärt, eilt er gegen Lysandrvs nach Ephesos hin; aber sein Steuermann Anti och os wird in 407. seiner Abwesenheit bei Notion geschlagen, und nachdem zehn neue Feldhcrrn gewählt worden, flüchtet er auf seine thraki- schen Besitzungen. Kallikratidas, an des Lysandros 406. Stelle, fällt in seiner Niederlage bei den arg in u fischen Inseln. Heftiger Sturm, — Verunglückte. Schicksal der von Thcramenes angeklagtcn Feldherr». Sokrates cdclsinnig. — Lysandros, von dem jungen Kyros unterstützt, segelt nach Abydos hin. Konon mit seinen fünf Mitfeldherrn lagert 405. sich ihm gegenüber im Aig ospotamos, und wird, den Rath des Alkibiades abweisend, durch des Lysandros List gänzlich geschlagen, entflieht nach Cypern. Die athenäischen Gefangenen in Lampsakos hingerichtet. Lysandros überall siegreich, — seine Harmosten, dringt vor Athen. Dieses, von allen Seiten eingcschlossen, unterwirft sich nach den 404. zögernden Unterhandlungen des Theramcnes unter harten Be- dingungen: Mauern uiederreißen, Verbannte zurück, Kriegs- schiffe ausliefern, Oligarchie von dreißig Tyrannen. Die Entartung des athenäischen Volkes steigt besonders, seitdem die Beisitzer der Gerichte und Volksversammlungen Besoldung erhielten, immer höher; Rechtsstreitigkeiten und peinliche Untersuchungen werden unzählig, Bestechungen sind au der Tagesordnung; das Eigenthum wie

7. Die Weltgeschichte - S. 59

1835 - Mainz : Kupferberg
/ Dreißig Tyrannen in Athen. 59 die persönliche Freiheit werden durch die Sykophantie unsicher und gefährdet. Die ausserordentlichen Abgaben treffen die reichen Claffen der Bürger, sie müssen theils einzeln, theils gemeinschaftlich Kriegsschiffe ausrüsten rc. Auch Sparta war in Gesinnung wie in Sitte verdorben und zer- rüttet; Habgier und schwelgerischer Genuß untergruben immer mehr alle öffentliche Zucht. Die Ephoren übten mit Ungebühr ihre angemaßte Gewalt, ihre Abgeordnete begleiteten den Feldherrn. Heiloten, die nach Freiheit strebten, wurden in Masse hingemordet; die niedrigste Feilheit gegen die Person geübt rc. Von den Wissenschaften wird die Geschichte durch Thuky- dides in seiner Darstellung des peloponnesischen Kriegs, sowie die alte Komödie durch Aristophanes zur Vollendung gebracht. Die Philosophie führte Sokrates in das Leben ein, und die Rede- kunst sucht Iso kr ares immer mehr zu läutern von allen eitlen Täu- schungen der Sophisten. V. Von den drcißi g Tyrannen in Athen bis Alexander den Großen, von 404 bis 556 v. Ch. G. Dt. 94,1— Ol. 111,1. * Der innere Zwiespalt der Hauptstaaten dauert fort; keiner zeigt sich würdig einer dauernden Hegemonie; alle politische und moralische Kräfte reiben sich gegen- seitig in ihrer Entartung auf, und bieten so, geschwächt und in ihrem Innern zerrissen und aufgelöst, fremdem Einflüsse freien Spielraum. 1. Sparta macht seine wieder gewonnene Hege- monie durch despotische Anmaßung allgemein ver- haßt, und verliert sie in der Schlacht bei Leuktra, — 371 v. C h. G. Die Dreißig in Athen, an deren Spitze Kritias, suchen unumschränkt zu herrschen, erhalten von Lysandros eine lake- dämonische Besatzung unter dem Harmosten Kallibios. Dar- auf Verhaftungen, Hinrichtungen und Verbannungen aller Art; Theramcnes, Alkibiadcs in Phrygicn. Aber Thrasy- bulos sammelt die Flüchtlinge in Theben, erobert Phyle, sowie den Peiräeus und schlägt die Tyrannen; sie werden abgcsetzt, zehn Männer an ihrer Stelle. Allgemeine Verwir-

8. Die Weltgeschichte - S. 52

1835 - Mainz : Kupferberg
52 Marathon. Thermopylä. Salamis. 490. Sieg der Athenäer (mit tausend Platäern) unter Mil- £>r.72,3t(ac6 bei Marathon. Die Spartaner kommen zu spät. Schicksal des Miltiades nach seiner verunglückten Unter- nehmung gegen Paros. Themistokles und Aristides durch Talente und Ver- dienste hochgeachtet in Athen. Der gerechte Aristides durch den Ostrakismos verbannt; der listige Themistokles vermehrt Athen's Seemacht. Aegina und Korkyra bezwungen. Dritter Feldzug der Perser unter Lerres; dessen Rüstungen: Kanal durch den Athos; Brücke über den Strymon; Magazine; das ungeheuere Landhcer in Sardes, die Flotte im Hellespont; zwei Schiffbrücken von Abydos nach Sestos. Im Frühfahre Uebergang über den Hellespont. Musterung bei Doriskos. Zug durch Macedonien nach Thessa- lien. Die Griechen noch schwankend in ihren Entschließungen; nur Themistokles sucht die Rettung in der Flotte. Sparta und Athen an der Spitze der Verbündeten. Berathung in Korinth. Leonidas von Sparta besetzt mit dreihundert Spartanern und etwa fünftausend Mann anderen Griechen den Engpaß von Thermopylä. Die griechische Flotte unter Eurybiades segelt nach Artemiston; die persische vom Vor- gebirge Sepias in den pagasaischen Busen. Furchtbarer Kampf in den T h e r m o p y l e n. Verrath des Ephialtes. Hydarnes im Rücken des Leonidas. Dieser entläßt seine Bundesgenossen, bis ans seine Spartaner und siebenhundert Thespiäer, und stirbt den heldenmüthigsten Tod für sein Vaterland. Auch die griechische Flotte gewinnt Vortheile durch ihre Kämpfe bei Artemision, zieht sich aber in die inneren Meere zurück. Serres dringt verwüstend gegen Attika heran; der del- phische Gott rettet seine Schätze. Die Athenäcr flüchten ihre Familien nach Trözen, Salamis und Aegina. Thespiä und Platää durch Lerrcs zerstört, Athen eingenommen. Nur der List des Themistokles und der unerwarteten Erscheinung des Aristides gelingt cs, daß die griechische Flotte bei 480. Salamis verweilt, und gezwungen den glänzendsten Sieg Ol.75,1

9. Die Weltgeschichte - S. 54

1835 - Mainz : Kupferberg
Griechenland. Perikles. 34 v.c.e. Sinn für Kunst und Wissenschaft auf ihre höchste Stnfe. Die Spannung in i t Sparta nimmt indessen beim Ueber- gewichte des demokratischen Princips immer mehr eine feindliche Richtung. Pcriklcs, des Xanthippos Sohn, weiß sich durch Be- günstigung des Volkes an die Spitze der demokratischen Partei in Athen empor zu heben; der Einfluß des aristokratischen Areiopagos wird geschmälert; die Bundeskasse von Delos nach Athen verlegt; der Richtersold eingeführt; die Hafen- maucrn vollendet, Bundesgenossen gedrückt rc. Vergeblicher Zug nach Aegypten. Wiederholte Kämpfe gegen die mit Sparta verbundenen Korinthier und Aegineten. Niederlage 457. der Athenäer.bei Tanagra; aber Siege des Myronides und Tolmidas im Peloponnes wie in Böotien. 450. Kimon bewirkt einen fünfjährigen Waffenstillstand, stirbt auf seinem Zuge gegen Cypern., — Kimonischer Frieden. 449. Ende des persischen Krieges. Allgemeine Rich- tung auf den inneren Zwiespalt der um die Hege- monie streitenden Machte. Delphier von Sparta, Phokeer von Athen im heiligen Kriege unterstützt. Tolmidas fällt gegen die böotischen Ari- stokraten. Perikles sucht vergebens den Frieden zu erhalten, ge- 445. winnt Euböa, und nachdem auch der neue Waffenstillstand ohne Erfolg bleibt, zeigt er sich als unumschränkter Gebieter des athenäischen Staates (höchste Blüthe der Künste und Wissenschaften, — Propyläen, Parthenon rc.), bezwingt Samos und Byzantion, unterstützt Korkyra im Kampfe gegen Korinth und läßt das empörte Potidäa belagern. Die Spartaner beschließen in einer Versammlung ihrer Ver- bündeten den Krieg gegen die ihnen verhaßten Athcnäer, und ihre drei Gesandtschaften werden in Athen mit ihren Forde- rungen durch die Rede des Perikles abgewiesen. So rüsten sich beide Theile zum unvermeidlichen Vertilgungskampfe. Mit den vielfach vermehrten Gottheiten wächst auch die Zahl der Tempel, der Feste und Opfer, und der äussere Glanz der Religions-

10. Die Weltgeschichte - S. 55

1835 - Mainz : Kupferberg
Peloponnesischer Krieg. 55 Übung wird durch die immer mehr blühenden, bildenden Künste, auf's v.c.g. Höchste gesteigert. In den Wissenschaften erreicht die lyrische Poesie vorzüglich durch Pin daros, die tragische durch Ae sch y los, durch Sophokles und Euripides ihre höchste Blüthe (am Tage der Salaminischen Schlacht: Aeschylos Mitkämpfer, Sophokles Siegestänzer, Euripides geboren). Herodotos beginnt die eigentliche Geschichte; und in den Künsten führt Pheidias die Bildhauerkunst zu ihrer Vollendung (sein olym- pischer Zeus re.). Iv. Vom pelopon ne fischen Kriege bis zu den dreißig Tyrannen in Athen, von 431 bis 404 v. Ch. G. Ol. 87,2 — 94,i: * Kampf der aristokratischen Verfassungen gegen die demokratischen, — Sparta's gegen Athen. Beide Th eile werden in ihren Principien zur moralischen Entartung geführt. Lange Zeit schwankt die Entscheidung, bis Athen, alles Maas der Mäßigung überschreitend, schmach- voll der Oligarchie unterliegt. 1. Von Platää'6 Gefahr bis zum Frieden des Nikias, von 431. bis 422 v. Ch. G. * Wechselndes Glück der Krieg führenden Parteien. Athen siegreich durch seine Flotte, Sparta durch sein L a n d h e e r. G e g e n se i t i g e L a n d e r v e r w ü st u n g e n. Platää übt Rache an den in seine Mauern eingedrnn- 431, genen Thebäern. Sparta's d orisch-pelop onnesi sch e Symmachte umfaßt: alle Peloponnesier (ausgenommen Argos-, die Achäer und Eleier, weiche schwanken), die Megareer, Thebaer, Phokcer, Leukadier, opuntischen Lokrcr rc. unter einem sparta- nischen Oberfeldherrn (König); die Flotte unter einem Nau- archen. Oligarchie Hauptbedingung der Verbündeten. Athen's ionisch-attische Symmachie: ») zins- pflichtige Bundesgenossen thcils auf den Inseln: Lemnos, Skyros, Naros, Thasos, Euböa, Samos, den Kykladen, Sporaden, Aegina rc., theils auf dem Festlande: an den Westküsten Vorder-Asiens, am Pontos, dem thrakischen Cher-
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